Erbe Österreich | Über Prachtbauten Wiens, an denen wir täglich vorbeikommen, aber in die kaum jemand Zugang hat
Es gibt Orte hier in Wien die eine ganz besondere Ausstrahlung haben und das Gefühl vermitteln mehr erzählen zu können, als die Geschichtsbücher je berichten könnten. Auf der Suche nach genau diesen Orten durchstreifen wir gemeinsam mit Kari Hohenlohe die verborgenen Palais dieser Stadt.
3 Palais die unterschiedlicher nicht sein könnten. Erfreulicherweise blieben diese Häuser wie durch ein Wunder - aber auch durch die Weitsicht ihrer Bewohner - von Zerstörung und Verfall verschont und darum haben wir das Glück, dass sie uns ihre Geschichten und Geheimnisse anvertrauen können.
Koproduktion | Clever Contents und ORF III
Förderung | Filmfonds Wien
Genre | Dokumentation
Gestaltung | Gigga Neunteufel, Susanne Pleisnitzer und Nina Dallos
Produktionsleitung I Saskia Netousek
Schnitt I Oliver Capuder und Marcus Gotzmann
Länge | 3 x 45 Minuten
Produktionsjahr I 2021
Erstausstrahlung | 1., 8. und 15. Februar 2022 in „Erbe Österreich“ auf ORF III
Folge 1 - Ringstraßenpalais Königswarter, Palais Wilczek und Ungarische Botschaft
„Kommen’S nur herein, Großvater war schon da,“ so begrüßt der Rechtsanwalt Franz Markus Nestl habsburgische Gäste in seiner Kanzlei im Ringstraßenpalais Königswarter. Denn in der Beletage residierte bis 1940 auf mehreren hundert Quadratmetern „die gnädige Frau,“ Katharina Schratt, und empfing hier ihren Seelenfreund Kaiser Franz Joseph. Dies ist nur ein Highlight dieses Auftakts der ORF III Erbe Österreich Serie über verborgene Wiener Palais – Prachtbauten, an denen wir täglich vorbeikommen, aber in die kaum jemand Zugang hat. Viele Häuser sind heute in Privatbesitz oder werden als Botschaften genützt. Neben dem Königswarter besucht Karl Hohenlohe auch das Palais Wilczek, das bis heute von der Familie bewohnt wird, und die ungarische Botschaft in der Bankgasse im Wiener Zentrum. R: Susanne Pleisnitzer
Folge 2 - Palais Lamberg, Palais Starhemberg und Stadtpalais des Prinzen Eugen
Hinter der schlichten Fassade des Palais Lamberg in der Wiener Wallnerstraße scheint sich bis heute das Geheimnis von Maria Theresias Ehemann zu verbergen. Im Schatten der Hofburg baute sich Franz Stefan von Lothringen an dieser Adresse sein Geschäftsimperium auf, während er seiner Frau die Regierungsarbeit überließ. Karl Hohenlohe führt uns in Folge zwei des neuen ORF III Dreiteilers in dieses verborgene Palais. Auch ins Palais Starhemberg, den Sitz des heutigen Unterrichtsministeriums, führt ihn sein Weg in dieser Sendung: Hier wohnte der legendäre Rüdiger Graf Starhemberg während der zweiten Belagerung Wiens durch die Osmanen. Außerdem geht es ins Stadtpalais des Prinzen Eugen, heute Sitz des Finanzministeriums. R: Gigga Neunteufel
Folge 3 - Palais Erzherzog Wilhelm, Palais Rasumofsky und Französische Botschaft
Bis heute ist das Palais Erzherzog Wilhelm besser bekannt als Deutschmeisterpalais ein nahezu unbekanntes Juwel geblieben. Das Palais offenbart wie prunkvoll Erzherzog Wilhelm gelebt hat, und wofür er sein Geld ausgegeben hat. Zum Glück hat er es nicht für Laster wie Wein, Weib & Gesang verschwenden dürfen, und uns dafür eine prachtvolle Ausstattung hinterlassen. Denn trotz aller Umbauten strahlt das Gebäude heute noch so wie damals.
Der Prachtbau Palais Rasumofsky unweit vom Rochusmarkt und Donaukanal im 3. Gemeindebezirk lässt sich nicht mit den alten Stadtpalais am Ring vergleichen. Den Besitzern ist eine Neuinterpretation des Hauses gelungen. Einerseits haben sie die historische Form bewahrt, andererseits zeitgenössische Akzente gesetzt. Aber die größte Überraschung ist, dass sich unter diesem Dach eine der bedeutendsten privaten Kunstsammlungen Europas verbirgt.
Auf dem Schwarzenbergplatz residiert die französischen Botschaft. Das Haus wurde als Manifest der Moderne konzipiert, gedacht und ausgestattet im Stile des Art Nouveau. Langezeit wurde das Gebäude als Schandfleck bezeichnet. Der pompöse Schwarzenbergplatz galt für immer verunstaltet. Heute wird das außergewöhnliche Palais bewundert. R: Nina Dallos
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