Erbe Österreich | Sloweniens Monarchische Vergangenheit
Der Regisseur Martin Vogg bereiste mit seinem Team eine Vielzahl an historischen Stätten und erforschte die mehrere Jahrhunderte andauernde enge Beziehung zwischen den Gebieten des heutigen Slowenien und der österreichischen Monarchie.
Neben dem Gestüt in Lipica und der beeindruckenden Tropfsteinhöhle von Postojnska jama, die beide eng mit dem österreichischen Kaiserhaus verbunden sind, werden unter anderem auch die Städte Novo Mesto, eine Gründung von Rudolf IV, sowie Celje und Ptuj besucht.
An der adriatischen Küste, wo es die Habsburger vor allem nach Triest und Miramare zog, taucht derFilm in die venezianische Vergangenheit der Städte Piran und Koper ein, wobei man im mondänen Grand Palace Hotel in Portorož auch heute noch in die Zeit der Donaumonarchie eintauchen und auf den Spuren von Erzherzog Franz Ferdinand wandeln kann.
Ähnliches gilt für das Grand Hotel in Rogaška Slatina, wo dereinst Franz Liszt gespielt hat, und das repräsentativ für die vielen Kurhotels vorgestellt wird, die im 19. Jahrhundert in Slowenien errichtet wurden. Im Triglav Nationalpar begibt sich der Film nicht nur auf Schauplätze des Kriegs gegen Napoleon und der Isonzofront im Ersten Weltkrieg, sondern es wird auch die Bedeutung des höchsten slowenischen Berges für das slowenische Selbstverständnis aufgezeigt.
Martin Vogg trifft aber auch zeitgenössische slowenische Künstler wie Bratko Bibič, von dem auch einige Musikstücke zu hören sind, Robert Simonišek oder Zoran Smiljanić und Marijan Pušavec und geht der Frage nach, wie sich die kontroversielle Band „Laibach“ mit dem historischen Erbe Sloweniens auseinandersetzt. Und in Ljubljana wird mit dem Architekten Jože Plečnik auch eine slowenische Persönlichkeit näher vorgestellt, der sehr gut den Übergang von der Monarchie zu einem selbstbewussten, eigenständigen Slowenien verkörpert.
Eigenproduktion | Clever Contents
Förderung | BMEIA
Partnerschaft | Slowenischer Tourismus
Genre | Dokumentation
Gestaltung | Martin Vogg
Produktionsleitung I Saskia Netousek
Schnitt I Marcus Gotzmann
Länge | 45 Minuten
Produktionsjahr I 2020
Erstausstrahlung | 28. November 2020 auf ORF III
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