Zeitgeschichte | Über Witz und Satire des "Klavierhumoristen" Herman Leopoldi
HERMANN LEOPOLDI
Hermann Leopoldi zählt zu den meistgefeierten Komponisten, Pianisten, Sängern und, wie er sich selbst nannte, „Klavierhumoristen“ des Wiener Liedes sowie des deutschsprachigen Schlagers der 1920er bis 1950er Jahre. Über Witz und Satire hinaus spiegeln sich in seinen Liedern auch die politischen und gesellschaftlichen Umbrüche seiner Zeit. Sein Leben und seine Karriere zeichnen ein Sittenbild von der Donaumonarchie über die Zwischenkriegszeit, die Nazi Diktatur, bis zur Nachkriegsdemokratie.
Nach Kriegsende und auf Einladung des damaligen Unterrichtsministers Hurdes sowie des Wiener Kulturstadtrates Matejka kehrt Leopoldi nach Wien zurück und kann dort weitermachen, wo er 1938 jäh unterbrochen worden ist. Bars, Varietés, Vergnügungslokale reißen sich um ihn, er unternimmt gemeinsam mit Partnerin Helly Möslein Tourneen durch Österreich, Deutschland und die Schweiz und wird zum ersten Nachkriegsstar des deutschen Schlagers.
Ein Teil seiner Lieder ist bis heute bekannt, die Person dahinter und deren Schicksal geriet aber leider in den letzten Jahrzehnten mehr und mehr in Vergessenheit. Der Film soll das ändern. Leopoldis Lebensgeschichte wird entlang seiner Lieder, in einer Mischung aus „klassischer“ Dokumentation und Musikdokumentation erzählt.
Koproduktion | Clever Contents GmbH und ORF III
Förderung | Filmfonds Wien und Fernsehfonds Österreich
Genre | Dokumentation
Gestaltung | Alexander Frohner
Produktionsleitung | Ronald Graf
Länge | 45 Minuten
Produktionsjahr I 2021
Erstausstrahlung | 11. Dezember 2021
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