Eine spannende Dokumentation zum 80. Geburtstag des außergewöhnlichen Künstlers
In der ORF-Dokumentation anlässlich des 80. Geburtstages von Hermann Nitsch begleitet Regisseurin Maria Seifert den Künstler durch die verschiedenen Aspekte des Universums seines Schaffens. Im Mittelpunkt steht das Schloss Prinzendorf, das Hermann Nitsch „sein Bayreuth“ nennt, sein eigenes Theater, in dem er seine Aktionen und nicht zuletzt das Orgien Mysterien Theater als sein Gesamtkunstwerk realisiert. Gespräche über seinen philosophischen „Seins-Begriff“, seinen Ansatz, christliche – und vor allem katholische Rituale und Symbole in sein Werk zu integrieren, diese zu wiederholen, wie er sagt – und in keiner Weise blasphemisch nachzuahmen und über seine kunsthistorische Auffassung, geben einen tiefen Einblick in das Denken und Schaffen des Künstlers.
Außerdem begleitet das Filmteam Hermann Nitsch in seine zweite Heimat Italien – nach Asolo, wo er bis heute viel Zeit verbringt: hier, an seinem Zweitwohnsitz gestaltet er vor allem Grafiken und komponiert die Musik zu seinen Aktionen. „Italien war immer gut zu mir“ – das sagt Nitsch und meint damit auch seine Anhänger in Neapel – den Kunstsammler Peppe Morra, der seit Jahrzehnten ein so großer Nitsch-Fan ist, dass er ihm ein Museum bauen ließ. Interviews mit Rita Nitsch, Ehefrau des Künstlers, mit Adoptivsohn Leonhard Kopp, mit dem Fotografen Heinz Cibulka, dem künstlerischen Leiter des nitsch museum in Mistelbach, Michael Karrer und seiner Biographin Danielle Spera vervollkommnen das Bild des künstlerischen Lebens des Hermann Nitsch.
Koproduktion | Clever Contents GmbH, ORF 2 und Prof. Hermann Nitsch
Förderung | Land Niederösterreich und Nitsch Foundation
Genre | Dokumentarfilm
Gestaltung | Maria Seifert
Produktionsleitung | Doris Pongratz
Kamera | Oliver Indra, Gustl Gschwantner und Marco Zimprich
Länge | 45 Minuten
Produktionsjahr | 2018
Sprache | Deutsch
Untertitel | Englisch
Erstausstrahlung | 27. August 2018
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