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Leben im Vulkanland # 2023

Heimat Österreich | Die Immateriellen Weltkulturerben der Alpenregion

Begegnungen mit Tradition und Genuss

Der Südosten der Steiermark erinnert sich seit einigen Jahren seines vulkanischen Ursprungs und hat sich deshalb die Bezeichnung steirisches Vulkanland gegeben. Diese landwirtschaftliche geprägte Region, in der Obst- und Weinbau von jeher eine große Bedeutung hatten, hat sich in den letzten Jahrzehnten stark gewandelt. Viele Landwirte begannen sich auf die Qualität ihrer landwirtschaftlichen Erzeugnisse zu besinnen und bieten nun äußerst erfolgreich hochwertige Weine, Säfte oder Fleischprodukte an. Viel zu diesem positiven Wandel hat die Wiederentdeckung der Korbflechterei beigetragen, die den Menschen das Zusammenspiel von Kultur und Natur vor Augen geführt hat.

In Heimat Österreich erzählen alte Korbflechter, von der Bedeutung der Weidenkörbe in vergangenen Tagen, und warum sie sich heute noch immer zusammenfinden, um Korbe und andere Gegenstände des täglichen Gebrauchs nach tradierten Techniken herzustellen. Es kommen aber auch Landwirte wie Toni Krispel zu Wort, der das Basaltgestein des Vulkanlandes nutzt, um sowohl seinem Speck als auch seinem Wein eine besondere Qualität zu verleihen. Auch wird der Frage nachgegangen, wie sich der Weinbau in der Region generell verändert hat, und was es mit dem Grauburgunder auf sich hat, auf den sich Winzer wie Ewald Tropper in den letzten Jahren spezialisiert haben.

Mit dem Wirten und Sammler Erich Wiedner rückt Heimat Österreich ein echtes Faktotum ins Bild. Wiedner, der nur als der Bulldogwirt bekannt ist, hat in den letzten Jahrzehnten rund um sein Wirtshaus zahlreiche Stadel errichtet, die er vollgeräumt hat mit Hausrat, Gerätschaften und anderen volkskundlichen Zeugnissen der Südoststeiermark. Wiedner erinnert sich aber auch an seine Mutter, die nach dem Krieg nach dem frühen Tod ihres Mannes den Betrieb couragiert alleine aufgebaut hat.

Mit Bernd Wieser kommt auch ein Ökologe zu Wort, der die Besonderheiten des Klimas hervorhebt, durch die nicht zuletzt viele Pflanzen- und Tierarten im Vulkanland heimisch sind, die man sonst nur am Balkan findet. Er verweist auch auf die Bedeutung der Wiederentdeckung des Korbflechtens in der Region, denn so bleiben die das Landschaftsbild prägenden Weiden in der Südoststeiermarerhalten.

IMMATERIELLES KULTURERBE

Bräuche, Wissen und alte Handwerkstechniken

In 15 Dokumentationen wird das immaterielle Kulturerbe als integraler Bestandteil der österreichischen Kulturlandschaft präsentiert. Die Filme begeben sich auf Spurensuche in die Vergangenheit, um Entstehung und Veränderungen immateriellen Kulturerbes sichtbar zu machen. Sie dokumentieren den Ist-Zustand, wobei vor allem der Identität stiftende Charakter für die Gegenwart herausgearbeitet wird. Und sie befassen sich mit der Frage, welche Bedeutung die Pflege des Erbes für die Zukunft der österreichischen Kulturlandschaft hat.

„Heimat Österreich“ führt jeden Mittwoch um 20:15 Uhr in die schönsten Kulturlandschaften Österreichs. Aufwändig gestaltete Dokumentationen porträtieren lang gelebte Traditionen und Bräuche, erkunden beliebte Wallfahrtsorte und zeigen, wie Kultur und Natur im Herzen Europas ineinandergreifen.

Koproduktion | Clever Contents GmbH und ORF III

Partnerschaft | Österreichische UNESCO-Kommission

Genre | Dokumentation

Gestaltung | Martin Vogg

Produktionsleitung I Saskia Netousek

Länge | 45 Minuten

Produktionsjahr | 2019 - 2020

Erstausstrahlung | Herbst 2019

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IKE Vulkanland Name der Jungwinzer Ewald Tropper im Weingarten
IKE Vulkanland Karl Lenz Junior erzählt über die Bedeutung und Hintergründe der Korbflechterei
IKE Vulkanland Johann Schleich Fotograf und Chronist
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IKE Vulkanland der pensionierte Landwirt Karl Lenz Sen erzählt von früher
IKE Vulkanland der Fotograf und Chronist der Region Johann Sleich erzählt über die Geschichte des Weins und das Leben der Bauern nach dem Krieg

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